Die wichtigsten Druckverfahren im Vergleich
Um Ihnen die beste Qualität für Ihre Druckerzeugnisse zu bieten, spielt die Wahl des Druckverfahrens eine wichtige Rolle. Mit Sicherheit sind Ihnen Begriffe wie Offsetdruck oder Digitaldruck bekannt. In diesem Artikel möchten wir Ihnen kompakt aufzeigen, welche Arten von Druckverfahren es gibt und für welche Ihrer Printmedien diese Verfahren besonders geeignet sind.
Die vier wichtigsten Druckverfahren für Ihre Printmedien
1. Hochdruck/Buchdruck
Der Buchdruck ist das traditionelle Verfahren, um Druckfarben auf Papier oder andere Printmedien zu bringen. Das Vergaben ist grob mit einem Stempel vergleichbar, bei dem die Druckfarbe auf eine erhöhte Druckform aufgetragen wird. Aus dieser Eigenschaft leitet sich der Begriff Hochdruck her.
Buchdruck ist ideal für klar umrissene Strukturen und Figuren, wie es Buchstaben und Zahlen sind. Neben Büchern ist das Verfahren somit bestens für Briefpapier, Visitenkarten und anderer Printmedien geeignet, bei denen Sie Wörter und einfache Logos aufs Papier bringen möchten. Für den Druck von Bildern und Illustrationen ist der Buchdruck nur bedingt geeignet.
2. Offsetdruck
Der Offsetdruck ist das wichtigste Flachdruckverfahren. Bei diesem liegen die zu bedruckenden und nicht zu bedruckenden Bereiche in einer Ebene. Das Verfahren basiert auf den chemischen Eigenschaften von Wasser und Fett, die sich gegenseitig abstoßen. Im modernen Offsetdruck bilden Aluminiumplatten die Grundlage, an deren zu bedruckenden Stellen eine fettfreundliche Schicht aufgetragen wird.
Wird die Druckplatte beim Druckprozess mit Wasser benetzt, stoßen die zu bedruckenden Bereiche das Wasser ab und nehmen stattdessen die Farbe auf. Das entstehende Druckbild wird abschließend indirekt über ein Gummituch auf ein Druckmedium wie Papier übertragen. Die Erstellung der Druckplatten ist etwas kostspieliger und bietet sich vor allem für den Seriendruck größerer Printmedien an.
3. Siebdruck
Beim Siebdruck werden für die einzelnen Farbschichten einzelne Siebe angefertigt, durch die die Farben beim Druckprozess gedrückt werden. Die Form der einzelnen Siebe geben die finale Druckform vor. Ein mehrfarbiger Druck lässt sich durch mehrere Siebe realisieren, allerdings mit klaren Grenzen und ohne Farbverläufe.
Neben Papier als Druckmedium wird der Siebdruck vor allem für Textilien und Keramik, z. B. für Tassen, genutzt. Die Druckfläche kann somit eine besondere Form aufweisen, an die sich die Siebfläche flexibel anpassen lässt. Üblich ist der Einsatz des Druckverfahrens für kleine und mittlere Auflagen, deren Endergebnisse hochwertig sein sollen.
4. Digitaldruck
Dieses junge Druckverfahren ist zum zeitgemäßen Standard geworden. Hier werden die Motiv-Vorlagen am Computer erstellt und lassen sich hier auch nachträglich bearbeiten. Für den Druck werden diese Dateien an Druckmaschinen gesendet, die für ein präzises Druckbild in hoher Farbbrillanz sorgen. Anders als beispielsweise beim Siebdruck lassen sich auch saubere Farbübergänge darstellen.
Der Digitaldruck ist vergleichsweise preiswert und lässt sich vielseitig nutzen. Wichtig für einwandfreie Ergebnisse ist die professionelle Erstellung der Druckvorlagen. Diese müssen in einer ausreichenden Auflösung für die Größe des Druckmediums vorliegen, um Unschärfe im Druckbild zu vermeiden.
Das ideale Druckverfahren für die eigenen Zwecke finden
Welches Verfahren für Ihr anstehendes Druckprojekt das Beste ist, hängt von Ihren Vorstellungen in der Qualität, im Preis und der angestrebten Auflage an. Hier beraten wir Sie gerne, damit Ihre Printmedien in jeglicher Hinsicht Ihren gestalterischen Vorstellungen gerecht werden.